“get my life sorted and happy” schrieb ich am 20.10.17 mir selbst eine Mail und drei Tage später lag ich in UCI (Intensivstation).

Vier Tage später am 24.10. um 16.37 Uhr habe ich mich darum gekümmert, dass die Nanny ihr Geld bekommt, meine Angestellte ausbezahlt wird und entsprechend mit “Arbeit” versorgt, Abwesenheitsnotiz eingetragen wird.
Betreff: Liste Personal Bezahlung / Arbeit
and an hour later another mail to my husband subject: Packen with a list of all things he has put together for Balthazar – our son – as he would stay with his Grandparents. I revised it and send it back a 2nd time with amendements – to make sure, nothing goes out of my control.

Am selben Tag wurden wir Förderer der Johanniter, die dies am kommenden Tag bestätigten und anschließend folgende Info sendeten:

Selbstverständlich wird ihre Frau morgen abgeholt. Sie brauchen sich um nichts kümmern. Der Transport in München vom Flughafen ist schon organisiert. Der Transport in Ibiza wird momentan noch organisiert.
Der geplante Flugplan sieht wie folgt aus:
10:00 Start in Köln
12:15 Landung in Ibiza
Die Medical Crew fährt ins Krankenhaus und begleitet den Transport ihrer Frau zum Flughafen
14:15 Start in Ibiza
16:15 Landung in München
Transport per Rettungswagen mit Arztbegleitung ins Krankenhaus
17:00 Rückflug der Medical Crew nach Köln.

Dies hat uns eine sehr große Summe Geld gekostet, sozusagen mein hart erarbeiteter Gewinn, aber es hat mein Leben gerettet.

Am 26.10. erreichte meinen Mann eine weitere Nachricht:
Guten Morgen! Der Ambulanzjet ist um 10:07 gestartet und landet um 12:07 Uhr in Ibiza. Die Bettenzusage im Klinikum Großhadern hat uns um 10:15 Uhr der OA Dr. Kneidinger zugesagt.

Für diese Zusage haben mein Mann und seine Mama alles getan, was sie konnten, notwendige Papiere erledigt, Geld überwiesen an die unterschiedlichen Transportunternehmen, mit den Ärzten auf Ibiza alles koordiniert, Entlassungspapiere auf eigene Gefahr unterschrieben, in München alles vorbereitet. Gut, dass wir beim letzten Mal im August alles sozusagen beim “Check In” bezahlt haben im Voraus, denn als “Ausländer” ist dies üblich.
Ich erinnere mich an diese Tage in der UCI irgendwie sehr klar, aber auch ohne “große” Emotionen. Ich habe nie daran gezweifelt, dass man mir hilft, ich habe mich voll und ganz darauf verlassen. Im Nachhinein undenkbar, doch in der Hilflosigkeit, in der ich gefangen war, war das meine Rettung, da ich “positive”gefühlt habe, voller Vertrauen.