Am Anfang meiner Krankheit wusste ich mit vielen Begriffen nichts anzufangen und es war ein wenig frustrierend, wenn die Ärzte mit uns sprachen und die Hälfte unverständlich war. Nach und nach haben sich die Puzzelteile zusammengesetzt und sind nun nicht mehr abstrakte Begriffe. Ich habe darum eine Liste erstellt, alphabetisch, die helfen soll, es zu verstehen, was im Körper eigentlich passiert.

Abdomen-Ultraschall

Alveolen
sind unsere Lungenbläschen, die für den Gasaustausch – also der Atmung – zuständig sind. Die Alveolen mit einem Durchmesser von etwa 0,1 mm besitzen hauchdünne Wände, die von winzigen Blutgefäßen (Kapillaren) durchzogen sind und den Sauerstoff aus der Atemluft in die Blutbahn einspeisen und den Kohlenstoffdioxid wieder heraus transportieren. Sie sitzen direkt an der Nahtstelle von Lunge und Blutkreislauf und befinden sich traubenförmig an den kleinsten Verästelungen des Bronchialsystems. Die Lungenbläschen können Schaden nehmen und die Umbauprozesse in den Alveolen führen dann zu einer chronischen Erkrankung, die mit fortschreitender Atemnot einhergeht, dem Lungenemphysem.

Alveolär
bedeutet „die Alveolen – also die Lungenbläschen – betreffend“

Anamnese
Befragung des Patienten durch den Arzt, um die gesundheitliche Vorgeschichte (inkl. Allergien, Lebensumstände, genetische Risiken u.a.) zu erfassen.

Antifibrotisch
Als Fibrose wird eine Gewebeveränderung bezeichnet, die durch die pathologische Vermehrung von Bindegewebszellen gekennzeichnet ist. Antifibrotisch bedeutet, dass eine Veränderung/Wirkung gegen Fibrose gerichtet ist.

Antiinflammatorisch
bedeutet gegen eine Entzündung gerichtet bzw. entzündungshemmend.

arterielle bzw. kapilläre Blutgas-Analyse

Blutgerinnsel
(auch Thrombus) ist ein festes Blutklümpchen, das durch Gerinnungsprozesse innerhalb eines Blutgefäßes entsteht. Ein Thrombus kann das Gefäß an seiner Entstehungsstelle festsitzend verstopfen oder er kann sich lösen, vom Blutstrom mitgerissen werden und an anderer Stelle Verstopfungen herbeiführen. Wie in unseren Fällen der Lunge. Nachfolgend zum akuten Ereignis kann eine Infektion des nicht mehr ausreichend versorgten Lungengewebes zu einer sogenannten Infarktpneumonie führen. Das hinter dem Embolus gelegene Lungenareal kann insbesondere nach größerer Embolie mit Zerstörung eines Teils des bindegewebigen Lungengrundgerüstes infarzieren. Trotz der an sich hohen Regenerationskraft des Lungengewebes sterben dann ganze Bereiche dauerhaft ab. Übersteht dies der Organismus, entstehen funktionslose Narben. Bei Befall größerer Bereiche mit entsprechender Funktionseinbuße kommt es zu Kurzatmigkeit, reduzierter Belastbarkeit und oft dauerhaftem Husten. Die erleichterte Invasion von Keimen in das anfangs nekrotische, anschließend fibrotisch veränderte – und für Antibiotika weitgehend unzugängliche – narbige Gewebe führt auch später häufiger zu Lungenentzündungen. Die fibrotischen Umbauprozesse erhöhen geringfügig auch das Risiko für späteren Lungenkrebs. Es gibt eine hohe Rate der Spätkomplikationen, insbesondere bei erneuten Embolien.

Blutuntersuchungen inklusive immunologisches Labor

Botenstoffe
sind Hormone, Transmitter und übertragen Signale im Körper

Chronisch
bedeutet “länger andauernd”. Chronische Erkrankungen haben einen häufig lebenslangen Krankheitsverlauf, im Gegensatz zu akuten Erkrankungen, die eher kurz und aktiv sind. Chronische Erkrankungen sind meist nicht heilbar, daher ist die Behandlung auf eine Verbesserung des Zustands und eine Verlängerung des Lebens ausgerichtet.

CTEPH
(chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie) ist eine Unterform des Lungenhochdrucks. Hierbei verwächst ein nicht vollständig aufgelöstes Blutgerinnsel, das zumeist als Lungenembolie in die Lunge eingeschwemmt wird, mit der Gefäßwand und behindert so den Blutfluss, was den Blutdruck der Lunge erhöht. Oder die Ursache sind die wiederholte Einschwemmung von Thromben (immer wiederkehrenden kleinen Lungenembolien – rezidivierend) in die Lungenarterien, also viele kleine Lungenembolien. Diese verstopfen und verengen die Gefäße dann ganz oder teilweise und bauen sie bindegewebig um (Remodeling). Es entwickelt sich oft eine pulmonale Hypertonie mit schlechter Prognose. Die CTEPH ist selten und wird zudem in mehr als der Hälfte der Fälle nicht erkannt. Die Prävalenz (Häufigkeit einer Krankheit in einer Bevölkerung) liegt bei ca. 20 pro 1 Million Einwohner. Die Ursachen der Erkrankung sind nur teilweise geklärt.

Computertomografie Hoch-auflösende mit Kontrastverstärkung

D-Dimere
FibrinFibrinogene-Spaltprodukte, die durch reaktive Fibrinolyse entstehen und als Biomarker zur Diagnose von Thrombosen genutzt werden können

Diastolische Dysfunktion
Diastole ist die Entspannungsphase des Herzmuskels, in der wieder Blut in ins Herz fließt, das dann beim nächsten Schlag (Systole) weitergepumpt wird. Unter Dysfunktion versteht man die fehlerhafte Funktion eines Organs. Bei der diastolischen Dysfunktion dehnt sich der Herzmuskel nur unzureichend, so dass es zu einem verminderten Einstrom von Blut ins Herz kommt. Dadurch kann weniger Blut als normal mit dem nächsten Herzschlag weitergepumpt werden und es kommt zum Rückstau. Handelt es sich um eine diastolische Dysfunktion des linken Herzens, kommt es zum Rückstau in die Lunge mit der Folge eines Lungenhochdrucks oder eines Lungenödems („Wasser in der Lunge“). Ist das rechte Herz betroffen, kommt es zum Stau in den Körperkreislauf mit z.B. der Folge von Schwellungen an den Beinen/Füßen.

Diuretikum
(Mehrzahl: Diuretika) ist ein Arzneimittel, das zur Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper eingesetzt wird (typische Anwendung in der Therapie des arteriellen Bluthochdrucks).

Dyspnoe
„Luftnot“ oder „Atemnot“, also das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Man unterscheidet Luftnot unter Belastung, z.B. beim Treppensteigen, und Luftnot in Ruhe.

Echokardiografie

Eisenhaushalt
(oder Eisenstoffwechsel) versteht man Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Eisen. Eisen gehört zu den sogenannten Spurenelementen und wird vom Körper zur Durchführung entscheidender Funktionen benötigt.

EKG (Elektrokardiogramm, Herzstromkurve oder Herzspannungskurve)
zeichnet die elektrischen Aktivitäten des Herzens in Form von Kurven auf

Empfehlungsgrad (1A)
Dies ist ein Klassifizierungsgrad für Leitlinien (Empfehlungen für Ärzte, wie sie in bestimmten Situationen vorgehen sollten). Da die Empfehlungen auf unterschiedlich guten Untersuchungen beruhen, werden sie bewertet, um zu verdeutlichen, wie sicher eine Empfehlung ist. Empfehlungsgrad 1A ist der höchste Grad; in diesem Fall liegen zumeist eindeutige klinische Studien vor, die ein bestimmtes Vorgehen oder eine bestimmte Therapie untersucht haben. Empfehlungsgrad 4 ist der niedrigste Grad. Hierbei handelt es sich um die einstimmige Empfehlung der entsprechenden medizinischen Experten; es liegen aber keine Studiendaten zu der Fragestellung vor.

Endothelprotektiv

Das Endothel ist eine dünne Schicht aus Endothelzellen (spezialisierte flache Zellen), die das Innere (Lumen) von Blutgefässen auskleidet. Es dient als Barriere zum Gewebe, produziert aber z.B. auch Stickstoffmonoxid, welches der Regulation im Herz-Kreislauf-System dient. Endothel bezeichnet man die zum Gefäßlumen hin gerichteten Zellen der innersten Wandschicht von Lymph- und Blutgefäßen. Endothelprotektiv bedeutet endothelschützend.

Enzyme
wichtige Bestandteile des Körpers, da sie biochemische Vorgänge steuern. Sie sorgen dafür, dass „bestimmte Stoffe“ in andere „bestimmte Stoffe“ umgebaut werden. Da sie in ihrer Aktivität regelbar sind, werden hierüber viele Prozesse im Körper gesteuert.

genetische Risiko
drückt die Wiederholungs- bzw. Vererbungswahrscheinlichkeit einer Krankheit aus. (Gentest)

Hämatologisch
„die Hämatologie betreffend“ – also die Lehre von der Physiologie und den Krankheiten des Blutes bzw. der blutbildenden Organe.

Hämoglobin
eisenhaltige rote Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen. Durch Hämoglobin wird der Sauerstoff-Transport im Körper ermöglicht.

hereditären PAH
es liegt eine erbliche Ursache zugrunde, bei der Idiopathischen PAH hingegen sind die zugrundeliegende Ursachen unklar.

Herzfrequenz
Anzahl von Herzaktionen („Herzschlägen“) pro Minute.

Hypoventilationssyndrome
Hypoventilation bedeutet verminderte Atmung. Hierzu kann es aufgrund von Erkrankungen des Gehirns (verminderter Atemantrieb), aber auch durch Erkrankungen der Lunge kommen.

Hypoxie
Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff.

Interstitielle Lungenerkrankung
ILD für Interstitial Lung Disease – interstitiell bedeutet dazwischenliegend, das sind Erkrankungen, die das Zwischengewebe/Bindegewebe der Lunge und der Lungenbläschen (Alveolen) betreffen.

Kapilläre Hämangiomatose
„Kapillär“ bezieht sich auf die Kapillaren, die feinsten Verästelungen der Blutgefäße. Eine Hämangiomatose ist eine embryonale Fehlbildung von Blutgefäßen.

Kardiologe
Arzt der Kardiologie, also des Teilgebiets der Inneren Medizin, das sich mit den Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems beschäftigt.

Kardiomyopathie
ist eine Erkrankung des Herzmuskels, die mit verschiedenen Funktionsstörungen einhergehen kann.

Katheter
starres oder flexibles Instrument (Sonde), das zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken in Hohlorgane oder Körperhöhlen eingebracht werden kann. Ein typisches Beispiel ist der Blasenkatheter bei dem ein Kunststoffschlauch über die Harnröhre  in die Harnblase eingebracht wird.
Beim Rechts- oder Linksherzkatheter, wird der Katheter über die großen Gefäße – meist an der Leiste oder über den Hals eingeführt wird, um Untersuchungen und/oder Behandlungen am Herzen durchzuführen.

Kontrastmittel
helfen bei der Krankheitserkennung, indem sie bei bildgebenden Verfahren zur besseren Erkennbarkeit anatomischer Strukturen führen. Zu diesem Zweck können z. B. Kontrastmittel in die Vene oder zum Trinken verabreicht werden.

Kontrollgruppe
Innerhalb kontrollierter Studien oder wissenschaftlicher Experimente bezeichnet Kontrollgruppe jene Gruppe von Studienteilnehmern, die, im Gegensatz zur sogenannten Experimentalgruppe, nicht mit dem zu testenden Wirkstoff o.ä. behandelt wurden. Eine Kontrollgruppe ist nötig, um sicherzugehen, dass eine bestimmte auftretende Wirkung auch tatsächlich dem getesteten Wirkstoff (o.ä.) zugeschrieben werden kann.

Linksventrikulärer Ein-/ Ausflusstrakt

Der Ein- bzw. Ausflusstrakt der linken Herzkammer (linker Herzventrikel).

Lungengefäßsystem

Unter dem Lungengefäßsystem versteht man die Blutgefäße in der Lunge, also Lungenarterien und Lungenvenen.

Lungeninfarkt
Komplikationen, zu der es durch eine Lungenembolie kommen kann, wenn die Durchblutung des Lungengewebes vermindert oder gänzlich aufgehoben ist. Dazu kommt es, wenn ein peripherer (also eher außen liegender) Lungenarterienast vollständig verschlossen ist und ein erhöhter Druck in den Lungenarterien (pulmonalvenöser Druck) entsteht.

Lungenkreislauf (auch kleiner Kreislauf)
ist der Teil des Blutkreislaufs, der das sauerstoffarme Blut vom rechten Herzen zur Lunge und von dort sauerstoffreiches Blut zurück zum linken Herzen leitet.

Lufu – Lungenfunktionsprüfung oder Spirometrie
Basisuntersuchung im Rahmen der Lungenfunktionsdiagnostik, bei der verschiedene Werte erhoben werden, die die Ein- und Ausatmung beschreiben. Die Lufu ist eigentlich Kern einer jeden pneumologischen Untersuchung mit dem Ziel den Funktionszustand der Atemwege und der Lungen möglichst genau zu erfassen. Kleinste Veränderungen in den Atemwegen können so festgestellt werden und helfen, Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Eine Lufu dient auch der Verlaufskontrolle bei chronischen Lungenerkrankungen.

Metabolisch
leitet sich von Metabolismus – Stoffwechsel – ab. Es bedeutet „im Stoffwechsel entstanden“ oder „stoffwechselbedingt“.

MRT (Magnetresonanztomographie)
auch Kernspintomographie bezeichnet ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung des menschlichen Körpers. Im Gegensatz zur Röntgenuntersuchung kommen hierbei nicht Röntgenstrahlen zum Einsatz, sondern sehr starke, konstante Magnetfelder und Radiowellen. (Kardiale Magnetresonanztomografie)

Neurologisch
bezieht sich auf die Wissenschaft der Neurologie. Diese beschäftigt sich mit Erkrankungen des Nervensystems.

Nuklearmedizinische Untersuchung 
dabei werden radioaktive Substanzen eingesetzt, um eine Bildgebung von Organen zu erzeugen (Beispiel V/Q-Scan). Dabei werden kurzlebige radioaktiv markierte Teilchen in den Körper eingebracht (durch Einatmen, Schlucken oder Spritzen). Die Teilchen reichern sich in bestimmten Bereichen an. Die davon ausgehende Strahlung kann durch spezielle Scanner erfasst und als Bild dargestellt werden.

NYHA-Klassen

Die NYHA-Klassifikation (benannt nach der New York Heart Association) dient der Beschreibung der Belastbarkeit von Patienten mit Herzkrankheiten (vier Stadien oder Klassen).
Die NYHA-Klassen entsprechen weitgehend den WHO(World Health Orgranisation)-Funktionsklassen, die für die Beurteilung der Belastbarkeit von Patienten mit pulmonaler Hypertonie verwendet werden. Die vier Klassen sind:
Klasse 1: Keine Einschränkung der körperlichen Aktivität. Normale körperliche Belastungen führen nicht zu vermehrter Atemnot (Dyspnoe) oder Müdigkeit, Brustschmerzen oder Schwächeanfällen.
Klasse 2: Leichte Einschränkung der körperlichen Aktivität. Keine Beschwerden in Ruhe. Normale körperliche Aktivität führt zu vermehrter Atemnot (Dyspnoe) oder Müdigkeit, Brustschmerzen oder Schwächeanfällen.
Klasse 3: Deutliche Einschränkung der körperlichen Aktivität. Keine Beschwerden in Ruhe. Bereits leichtere als normale Belastungen führen zu Atemnot (Dyspnoe) oder Müdigkeit, Brustschmerzen oder Schwächeanfällen.
Klasse 4: Beschwerden unter jeglicher körperlicher Belastung. Atemnot (Dyspnoe) und/oder Müdigkeit sind bereits in Ruhe vorhanden und werden bei geringer Aktivität verstärkt. Zeichen einer manifesten Rechtsherzschwäche.

Obstruktiv

Obstruktiv bedeutet „verengt“ oder „verschließend“. Bezogen auf die Lunge ist hiermit eine Verengung der Atemwege gemeint. Diese Verengung kann beispielsweise durch krankheitsbedingte Prozesse bei Asthma oder auch durch eine Verlegung („Verstopfung“) erfolgen.

PAH

Eine PAH (pulmonal arterielle Hypertonie) ist eine Unterform des Lungenhochdrucks. Eine krankhafte Verdickung der Gefäßwände führt hier zu einer Verkleinerung des Durchmessers der Gefäße, was den Durchfluss des Blutes erschwert und den Blutdruck erhöht.

Peripher
eher außen liegender

Persistierend
Fortbestehend bzw. andauernd.Physiologisch

Physiologisch bedeutet “natürlich” oder “den normalen Lebensvorgängen entsprechend” bzw. “die Physiologie betreffend”. Es beschreibt die in einem gesunden Körper ablaufenden Vorgänge.

Pneumologe

Arzt der Pneumologie, also des Teilgebiets der Inneren Medizin, das sich mit den Erkrankungen der Lunge und der Atmungsorgane befasst.

Pneumokokken

Pneumokokken sind Bakterien, die bspw. Lungenentzündung, Hirnhautentzündung oder Mittelohrentzündung auslösen können. Eine Impfung ist heute möglich und für Patienten mit PAH empfohlen.

Pulmonalis-Angiografie

Prognose
medizinische Vorhersage des wahrscheinlichen Krankheitsverlaufs.

Prophylaktisch

 „vorbeugend“ und kann sich auf die Vorbeugung von Krankheiten oder Unfällen beziehen.

Pulmonale Arterie

Die pulmonalen Arterien oder Lungenarterien sind die Gefäße des Lungenkreislaufs, die sauerstoffarmes Blut vom rechten Herzen in die Lunge transportieren.

Pulmonale Endarteriektomie (PEA)

Operation zur Behandlung einer CTEPH, bei dem die eingewachsenen Gefäßverschlüsse aus dem Lungenblutgefäß chirurgisch entfernt werden, damit das Blut wieder normal fließen kann.

Pulmonale Hypertonie (PH)

Pulmonale Hypertonie (auch Lungenhochdruck) ist der Überbegriff für verschiedene Erkrankungsformen, bei denen es zu einem erhöhten Blutdruck im Lungenkreislauf kommt. Durch den erhöhten Druck muss das rechte Herz das Blut gegen den hohen Widerstand, der in den Arterien herrscht, auswerfen, wodurch es als Folge häufig zur Rechtsherzschwäche (Rechtherzinsuffizienz) kommt.

Pulmonalis-Angiografie

Pulsoxymetrie: Nicht-invasives diagnostisches Verfahren zur Bestimmung der peripheren kapillären Sauerstoffsättigung (spO2) sowie der Pulsfrequenz mithilfe eines speziellen Spektralphotometers (sog. Pulsoxymeter). Perkutane Durchleuchtung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge und da Hämoglobin mehr oder weniger Licht,absorbiert, je nachdem wie stark es mit Sauerstoff beladen ist → Messung des absorbierten/remittierten Lichts erlaubt Rückschluss auf den Anteil von Oxyhämoglobin am Gesamthämoglobin des Blutes. Gleichzeitig Bestimmung der Pulsfrequenz möglich

Psychosomatisch
psychosomatischen Erkrankungen rufen seelische Probleme körperliche Beschwerden hervor

Rechtsherzinsuffizienz
von einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) spricht man, wenn das Herz nicht mehr ausreichend pumpen kann. Eine Rechtsherzinsuffizienz liegt vor, wenn die Herzinsuffizienz sich nur auf das rechte Herz bezieht. Es gibt auch eine Linksherz- und eine Globalinsuffizienz (bei der beide Herzhälften betroffen sind).
Bei einer Rechtsherzinsuffizienz ist die Pumpleistung des rechten Herzens geschwächt, und es kann nicht ausreichend Blut in die Lunge gepumpt werden. Man spricht von einer manifesten Herzinsuffizienz, wenn Symptome der Herzinsuffizienz bereits in körperlichen Ruhephasen auftreten; bei einer latenten Herzinsuffizienz treten die Beschwerden erst bei körperlicher Belastung auf.
Typische Symptome der Rechtherzinsuffizienz sind Luftnot und Schwellungen („Wasser“) in den Beinen.

Rechtsherzkatheter
dient vor allem der Messung der Hämodynamik, also um festzustellen, wie gut oder schlecht das Herz das Blut weiterpumpt. Dazu schiebt man unter Röntgenkontrolle einen Katheter über ein venöses Gefäß in der Leiste oder am Hals (Hohlvene) bis in die rechte Herzkammer und weiter bis in die Lungenschlagader (Arteria pulmonalis). Anschließend kann der Arzt verschiedene Werte messen, unter anderem:
Zentraler Venendruck (ZVD)
Druck im rechten Vorhof und in der rechten Kammer
Druck in Pulmonalarterie und -kapillaren
Das vom Herzen ausgeworfene Blutvolumen (Herzzeitvolumen)
Wedge-Druck zur Abschätzung des Drucks im linken Vorhof
Außerdem kann man an verschiedenen Stellen Blutproben entnehmen, um den dortigen Sauerstoffgehalt zu messen. Beurteilt der Arzt die rechte Herzkammer und die dortigen Klappen, spricht man auch von Dextrokardiographie.

Rehabilitation
Wiederherstellung von körperlichen und auch psychischen Fähigkeiten eines Patienten nach einer Erkrankung, einem Trauma oder auch einer Operation. In einem späteren Stadium der Rehabilitation geht es um die Wiedereingliederung in das Arbeits- oder Sozialleben.

Restriktiv
„eingeschränkt“. Bezogen auf die Lunge wird hiermit eine eingeschränkte Dehnbarkeit der Lunge oder des Brustkorbs bezeichnet.

Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
erhielten ihren Namen, weil sie den roten Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten. Ihre Aufgabe ist unter anderem der Transport von Sauerstoff (der an das Hämoglobin bindet) aus der Lunge in den Körper.

Röntgen-Thorax

Spiral-CT
zählt zu den Röntgenverfahren. Dabei wird der menschliche Körper in Querschnittbildern (Schnittbildverfahren) dargestellt. Die Röntgenröhre läuft dabei spiralförmig um den Patienten. Im Gegensatz zur normalen Röntgenaufnahme wird in CT-Aufnahmen neben Knochen auch Weichteilgewebe detailliert erfasst

Stethoskop ist ein Diagnosewerkzeug, mit dem der Arzt Körpergeräusche, insbesondere Herz und Lunge, abhört

Systemische Erkrankung
nicht nur auf ein bestimmtes Organ/Organsystem beschränkt ist, sondern den gesamten Organismus befällt

Systolische Dysfunktion
Systole bezeichnet man die Phase, in der sich der Herzmuskel zusammenzieht, das Blut also vom Herzen weg pumpt. Unter Dysfunktion versteht man die fehlerhafte Funktion eines Organs. Bei der systolischen Dysfunktion ist die Pumpfunktion des Herzens eingeschränkt.

Thorakal
leitet sich von Thorax (Brustraum) ab und bedeutet „zum Brustraum gehörig“. Zum Brustraum zählen Brustwirbel, Rippen, Brustbein sowie die Lunge und das Herz. Auch die Speise- und Luftröhre führen durch den Brustraum

Thromboembolie
eine Thrombose ist ein teilweiser oder vollständiger Verschluss eines Gefäßes durch ein Blutgerinnsel. Von einer Embolie spricht man, wenn ein Teil oder das ganze Gerinnsel mit dem Blut weggeschwemmt wird und an anderer Stelle – üblicherweise in der Lunge – ein Gefäß verstopft (sogenannte Lungenembolie). Eine Lungenembolie ist häufig lebensbedrohlich und erfordert schnelles Eingreifen.

Toxine
– >Gifte, die die Organismen schädigen, indem sie die Stoffwechselabläufe stören, und können so akute oder chronische Vergiftungen oder andere Krankheitsbilder hervorrufen.

Vasodilatativ
Gefäßerweiternd

Ventilations- / Perfusions-Szintigrafie

Venöser Verschluss
Behinderung oder Unterbrechung des Blutdurchflusses in einer Vene durch z.B. ein Gerinnsel.

V/Q-Scan
Ein V/Q-Scan (auch Lungenszintigraphie) ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Untersuchung von Belüftung und Durchblutung der Lunge. Es wird speziell zur Untersuchung auf das Vorliegen einer CTEPH eingesetzt.