Gewonnene Zeit, dies sagte meine Schwiegermutter gestern zu mir, wie schön sei doch dies…

Ich muss sagen, sie sieht es sehr unterschiedlich – sie wird 69 am Mittwoch, Opa 70 am 16.4. – in mitten von Corona. Wir hatten schon viel überlegt, wann wir gemeinsam wohin mit meiner Schwägerin und den Kids verreisen. Am Ende nie was gebucht, da die Scheidung dazwischen kam. Irgendwas – nicht die Scheidung – hat uns immer davon abgehalten, Nägel mit Köpfen zu machen…Eines weiss ich sicher, Opa bekommt sein Lied live gesungen und wenn wir uns auf die Dachterrassen stellen und singen!

Gewonnene Zeit – ja, auf der einen Seite ja, denn gestern wäre mein Mann das ganze Wochenende von morgens bis spät Abends im Pura Vida gestanden und hätte bei herrlichem Wetter sich um die Gäste gekümmert. Plötzlich waren wir zuhause, Terrasse geputzt, Lounge Area schön gemacht, unser Sohn half und dann sagte er: komm, wir ziehen die Badehose an und machen Snacks und Papa ein Bier, Du ein Glas Weisswein und ich einen Apfelsaft mit Eiswürfel. Wie einfach und schön assoziiert er den freien Tag von seinem Papa im Sommer. Wir gingen gestern in die Runde zwei der Quarantäne – verlängert bis 26. April. Wir haben “nur” noch drei Wochen, die Zeit zu nutzen, sie nicht verstreichen zu lassen. Gut, bisher waren wir alle wie in einer Art Schockstarre, hatten mit unseren “Erkältungen” oder war es doch Corona zu kämpfen. Das Bewusstsein, dass es wahrscheinlich eine “Null-Runde diese Saison, dieses Jahr wird ist da und offen gelegt. Solange wir keine Schulden machen müssen, werden wir dieses Jahr finanziell überstehen. Aber, was ist nächstes Jahr, wie geht es weiter, was passiert mit der Wirtschaft auf der ganzen Welt? Wird sich der Mensch verändern? Wird er noch Luxusurlaube machen und in einer anderen Destination heiraten. Gut, auf der anderen Seite könnte man sagen, it was time, viel zu überzogen waren die Preise auf Ibiza, beim Skifahren…wenn wir nicht die Suite nehmen, dann nimmt sie einer der nächsten fünf Familien, die auf der Warteliste stehen.