Ich erinnere mich noch genau an diesen Abend, 21. August 2017 – wir hatten Freunde zu Besuch im Restaurant, das bis auf den letzen Platz voll besetzt war. Es spielte Paco Fernandez, Montagabend und gg. Mitternacht setzen wir uns auf Drinks. Es war ein erfolgreicher Abend – und ich ausser Puste. Positive gestresst, guter Hype! Der Sommer war gut, es lief wie es musste. Wir hatten eine Nanny, die eigentlich mega war, wenn auch crazy, aber liebevoll und kreativ im Umgang mit unserem Kind. Drei einschneidende Erinnerungen sind geblieben. Alles fing an, als ich Mitte Mai die Treppen runterlief während ich mit meiner Mum telefonierte und schnaufte wie eine alte Frau. Wir rätselten, ob es was damit zu tun haben könnte, dass ich rückwärts von der Galerie die Treppen runter gefallen bin am 30.4., während ihrem Besuch. Rechte Seite, unterer Schulterbereich und entschlossen uns, dass ich mal zum Arzt gehen sollte. Dann begann die Saison, alles wie immer hektisch, viel zu tun. Neue Nanny war schon da, Eingewöhnung…Dann 19. Juni 2017 – ich hatte eine Hochzeit hinter mich gebracht, im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Couple und alles dazu waren unerträglich. Wir wurden nur als Wedding Planner hinzugebucht und sollten alles monitoren, doch uns waren sozusagen auch die Hände gebunden. Bezahlt waren wir immernoch nicht. Die Wetter Vorhersage miserabel, wir bauten die Tische auf und ab, der Caterer hatte andere Angaben als wir. Am Ende erkämpfte ich mir mein Honorar, musste Kreditkarten Nummern aufschreiben, also dieser typische Kunde, der alles haben will aber am liebsten “for the nothing”. Ich fuhr heim im Auto, es regnete – ich war wütend, sauer, enttäuscht, ich schrie und fing an zu weinen. Aufgestautes kam heraus. Ich wollte diese Arbeit nicht mehr machen, ich wollte damit nicht mehr dealen, mit dieser herablassenden Art. Ich war am Ende meiner Kräfte, physisch wie psychisch – ich dachte ich bekomme keine Luft mehr, nachdem ich den ganzen Tag unter Strom stand, von Location A zu B raste, um alles perfekt zu machen. Was es auch war, mit dem was uns zur Verfügung stand.
Ich hatte mir geschworen, diese Saison etwas langsamer angehen zu lassen und war froh, dass erstmal Pause mit Weddings war. Ich wachte nachts auf, musst mich hinsetzen, da ich kaum Luft bekam, ich hatte Angst ich ersticke teilweise – in dem Moment zwang mich mein Mann zum Arzt zu gehen. Ich war immernoch überzeugt, dass es der Stress sei. Im Restaurant half ich dennoch mit, klar – die nächste einschneidende Erinnerung, dass etwas nicht stimmt war, als ich mit meinem damals 3 3/4 Jahre alten Sohn zwei drei Taschen ins Auto “schleppte”, um meine Freundin Eva und seinen Freund Leo am 29. Juli zu besuchen. Ich schnaufte, als hätte ich einen Marathon hinter mir und war fix und fertig, als ich im Auto sass. Ich hatte am 26.7. bei unserem privaten Hausarzt endlich mal ein EKG gemacht, das aber nicht schlimm aussah. Ich hatte einen Termin in der private Klinik am 27. Juli und machte ein Röntgenbild der Lunge, welches wir um den 2. August uns anschauten, als ich einen Bluttest machte. Etwas war verschleiert, aber… zudem hätte ihm vielleicht auffallen sollen, dass bei 95% Sauerstoff etwas grave nicht stimmt. Im Nachhinein weiss ich, dass Patienten 2-3 Jahre rumdoktorn bis sie wissen, dass sie an CTEPH erkrankt sind. Ich hatte für den 22. August weitere